Was ist eigentlich Market Gardening?

16.05.2022

Bei Market Gardening handelt es sich um biointensiven Gemüsebau, der ohne den Einsatz schwerer Maschinen wie Traktoren auskommt und teilweise mit sehr alten Arbeitstechniken betrieben wird. Die Gemüsepflanzen werden dicht gepflanzt, um so möglichst viel Ertrag auf kleiner Fläche zu erzielen. Der Boden wird allerdings möglichst wenig bearbeitet. Für eine gute Bodenfruchtbarkeit sorgen Kompost oder organische Düngemittel, die regelmäßig auf der Fläche verteilt werden. Weil Market Gardener ihren Gemüseanbau vorwiegend in Handarbeit betreiben, können sie eine Vielfalt an Sorten auf ihrer relativ kleinen Fläche anbauen.

So funktioniert Market Gardening

Beim Market Gardening wird auf die Bodenbearbeitung mit schweren Maschinen verzichtet. Die Bearbeitung der Beete sowie die Unkrautbekämpfung findet per Hand statt. So bleibt der Boden locker und seine Bodenstruktur und Biodiversität erhalten. Mithilfe von Kompost, Gründüngung und Fruchtfolge fördern die Market Gardener das Bodenleben und erhalten die Fruchtbarkeit.

Die Vorteile von Market Gardening, liegen nicht nur in der nachhaltigen und umweltfreundlichen Bewirtschaftung, sondern auch in der Wirtschaftlichkeit der Anbauweise. Dabei fördert Market Gardening die Artenvielfalt und den Humusaufbau. Durch den geringen Flächenverbrauch und den damit verbundenen geringerem Wasserverbrauch ist diese Anbauweise ökologischer als der Ackeranbau. Außerdem wird beim Market Gardening völlig auf den Einsatz von Pestiziden und künstlichen Düngemitteln verzichtet.